Tauwetter sorgt für Gefahr!

Im Raum Aschheim sorgten fliegende Eisbrocken für Gefahr und die Polizei hat innerhalb einer Dreiviertelstunde sieben Fahrzeuge mit Planenaufbauten angehalten. Auf allen Lkw befand sich zum Teil bis zu zehn Zentimeter dickes Eis in den Planenmulden. Die Fahrer wurden verwarnt und aufgefordert, das Eis zu entfernen. Alle zeigten sich einsichtig, sagten aber, in ihrer Firma gebe es keine geeignete Aufstiegshilfe zum Enteisen der Planen.

Auch in Mönchengladbach hatte ein LKW Eisplatten verloren und damit den dahinterfahrenden Pkw beschädigt. Bei dem Unfall wurde der Fahrer in seinem Auto eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Die A 52 wurde in beide Fahrtrichtungen für zehn Minuten gesperrt. Nach polizeilicher Schätzung beträgt der Sachschaden über 30 000 Euro.

Die Polizei im Kreis Paderborn berichtet von diversen Unfällen durch Eisplatten. Bei Altenbeken-Buke löste sich plötzlich vom Dach des Lasters eine Eisplatte und flog gegen einen nachfolgenden BMW. An dem Auto entstand ein Sachschaden. Gut eine Stunde später schleuderte auf der Bundesstraße 68 bei Lichtenau ein Eisbrocken gegen einen VW Buli. Auch hier blieb es glücklicherweise bei leichtem Sachschaden. Auch von der A 33 wurden zwei Verkehrsunfälle durch fliegende Eisbrocken gemeldet.

In und rund um Hannover hatten Autofahrer in den Vormittagsstunden insgesamt zehn Vorfälle auf Autobahnen und Schnellwegen gemeldet, bei denen LKW von ihren Dächern Eis- oder Schneeplatten verloren haben. In acht dieser Fälle wurden dabei hinterherfahrende Autos beschädigt.

Im Allgäu häufen sich Verkehrsunfälle aufgrund von Eisplatten. Allein fünf dieser Unfälle ereigneten sich am Montag auf den Autobahnen A7 und A96. Dabei wurden nachfahrende Fahrzeuge beschädigt, insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.